Wesenstest Hund: Welche Hunde müssen einen Wesenstest machen?

1. Wesenstest für Hunde - Wann muss ein Hund einen Wesenstest machen?

Ein Hund muss einen Wesenstest machen wenn, das Verhalten des Hundes überprüft werden soll. Ziel eines Wesenstest oder auch Verhaltensprüfung ist es, unangemessene aggressive Verhaltensweisen, die zu einer Gefährdung der Öffentlichkeit durch den Hund führen könnten, zu erkennen. Dies kann auch infolge einer Einstufung als gefährlicher Hund erfolgen. Weiterführende Informationen zur Einstufung als gefährlicher Hund

Was ist ein Wesenstest?
Ein Wesenstest ist ein Gutachten über die mögliche Gefährlichkeit eines Hundes. Für den Wesenstest sowie die Sachkunde ist eine Begutachtung durch einen zugelassenen Wesensprüfer erforderlich, die innerhalb von max. 3 Monaten nach Einstufungsverfügung durchzuführen ist. Diese Frist ist nur in geringen speziellen Ausnahmefällen verlängerbar. Diese prüfen dann vor Ort Hund und Halter und fassen ihr Ergebnis schriftlich zusammen. Dieses schriftliche Ergebnis geht dann über den beauftragenden Hundehalter an die Ordnungsbehörde, die es zur Akte nimmt. Bei dieser Prüfung wird im Erfolgsfalle dem Hundehalter auch die Sachkunde schriftlich bescheinigt, wobei er keine schriftliche Prüfung zu absolvieren hat. Es wird regelmässig durch den Wesensprüfer darauf geachtet, ob der Halter seinen Hund „im Griff hat“, ob dieser daher die Kommandos beherrscht und abrufbar ist. Besteht der Hund den Wesenstest nicht kann dieser nochmals wiederholt werden. Grundsätzlich kann der Wesenstest nicht beliebig oft wiederholt werden.

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Welche Hunde müssen einen Wesenstest machen?
Hunde, zu deren Haltung Auflagen erteilt wurden und zur Feststellung ob diese Hunde gefährlich sind sowie Hunde die von Gesetz her als gefährlich gelten und man durch negativ Zeugnis Auflagen aufgehoben werden sollen.


Wer macht einen Wesenstest? Wer erstellt ein Wesenstest Gutachten über die Gefährlichkeit eines Hundes?

Wesenstest werden bis dato von Sachverständigen durchgeführt, die als Wesenstester bestimmt worden sind.Wer als Wesensprüfer zugelassen ist bestimmt zunächst die Behörde. Bei vielen Behörden werden entsprechende Listen geführt, in der dann die Gutachter aufgeführt sind. Bei diesen Wesenstestprüfern handelt es häufig um spezialisierte Hundetrainer oder Tierärzte mit besonderer Erfahrung. Die können Hundesachverständige, Hundetrainer oder auch in manchen Fällen versierte Tierärzte sein.

Was muss man bei einem Wesenstest machen? Was muss der Hund bei einem Wesenstest können?
Bei einem Wesenstest muss der Hund und der Halter verschiedene Situationen bewältigen. Dabei prüft der Gutachten, ob der Hund sich aggressiv verhält und es deswegen gerechtfertigt ist den Hundehalter Auflagen zur Hundehaltung zu erteilen.

Zu den Prüfungen im Wesenstest u.a. können gehören folgend:

• Reagiert der Hund gesteigert aggressiv gegen Tiere? 
• Reagiert der Hund gesteigert aggressiv gegen Menschen?


Wesenstest - Prüfung der Gehorsamkeit des Hundes können folgende sein:

• Haben Sie den Hund unter Kontrolle?
• Kann der Hund ohne Leine gehen?
• Lässt der Hund sich leicht ablenken?


Wesenstest - Prüfung des Hundes bei allgemeinen Situationen:

• Ist der Hund stadttauglich?
• Wie reagiert der Hund auf Jogger, Skater, Radfahrer, Betrunkene?
• Kann man mit dem Hund U-Bahn fahren, Bus fahren?
• Was passiert wenn ein Auto vorbeifährt? Wie verhält sich der Hund, wenn an einer Ampel Menschen entgegenkommen?
• Wie reagiert der Hund wenn Menschen hinter ihm stehen oder ihn bedrängen?

In keiner der geprüften Situationen sollte der Hund aggressiv oder aber extrem ängstlich sein, sonst kann es sein, dass er den Wesenstest nicht besteht.

Hund hat den Wesenstest nicht bestanden? Was nun?
Hat der Hund den Wesenstest nicht bestanden, dann gelten die Maßnahmen für den Hund und den Hundehalter wie vor dem Wesenstest. Hat der Hund den Wesenstest nicht bestanden, kann die Behörde an den Sanktionen zur Hundehaltung weiter festhalten. Nach einem nicht bestanden Wesenstest kann demnach der Maulkorb-Leinenzwang, die notwendige Sachkunde des Hundeführers und sogar die Wegnahmen und schlimmstenfalls die Euthanasie des Hundes von der Behörde angeordnet werden.



Positiver Wesenstest: Hund hat den Wesenstest bestanden

Nach bestandenem Wesenstest bekommt der Halter vom Prüfer ein Gutachten, das er dann bei seiner Gemeinde einreicht mit der Bitte um Ausstellung eines Negativgutachtens für seinen Hund.



Was passiert wenn ein Hund als gefährlich eingestuft wird?
Ist ein Hund vom zuständigen Veterinäramt als gefährlich eingestuft worden, wird die Haltung des Hundes meist erlaubnispflichtig und es muss ein Wesenstest abgelegt werden. Zudem gilt für gefährliche Hunde in der Regel ein Leinen- und Maulkorbzwang und eine höhere Hundesteuer.

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